Eine Zugprüfmaschine wird häufig in der Qualitätskontrolle eines Unternehmens eingesetzt. Sie dienen der Beurteilung der mechanischen Beanspruchung eines bestimmten Werkstoffes. Die wirkende Belastung des Bauteils kann durch eine Vergleichsspannung mit Hilfe der Maschine dargestellt werden Hierbei werden die mechanischen Kennwerte der Werkstoffe miteinander verglichen. Für eine Dimensionierung von statisch beanspruchten Bauteilen werden die Kennwerte oft mit Hilfe einer Zugprüfmaschine ermittelt. Aus den Kennwerten des jeweiligen Zugversuches können Rückschlüsse auf die Verarbeitungsmöglichkeiten eines bestimmten Werkstoffes geschlossen werden.

Eine Zugprüfmaschine ist eine ganz spezielle Prüfmaschine, die dafür geeignet ist, eindimensionale Bewegungsabläufe darzustellen. Die Darstellung erfolgt in einem Spannungs-Dehnungs-Diagramm oder in einem Kraft-Weg-Diagramm. Die Aufzeichnungen einer solchen Maschine sind für die Weiterproduktion eines Produktes äußerst wichtig.

Zugprüfmaschinen werden für Zerreißproben genutzt

Häufig wird eine Zugprüfmaschine für eine typische Zerreißprobe verwendet. Das bedeutet, dass ein Stoff solange einer ständig steigenden Zugbelastung ausgesetzt ist, bis sie letztendlich zerreißt. Das während der Zerreißprobe erstellte Diagramm liefert dem Hersteller Informationen über die plastische Verformung, Elastizität und Belastbarkeit. Die benötigte Kraft und die entstehende Verformung wird über einen Extensometer (Dehnungssensor) oder über den Traversenweg aufgezeichnet. Somit erhält jedes Unternehmen genau die Daten, die es benötigt. Durch diese Messung von Proben kann die Spannung und Dehnung eines Stoffes berechnet werden. Daher ist eine hochwertige Maschine für viele Unternehmen wichtig, um besonders präzise Messungen durchzuführen. Über die berührungslosen Messsysteme werden hochelastische und berührungsempfindliche Proben im Bereich der Dehnung gemessen. Für eine Messung der Kräfte werden besonders Kraftaufnehmer mit einem großen Messbereich bevorzugt, die nach der Genauigkeitsklasse nach ISO 7500-1 ausgelegt sind. Eine gute Maschine ist mit einem Monoblock-Probenhalter ausgestattet sowie mit speziellen Spannlitzen, die als Einsätze dienen. Damit ist ein sicheres Halten einer Probe garantiert.

Verschiedene Geräte

Je nach Bedarf gibt es unterschiedliche Zugprüfmaschinen zu kaufen. Einige Modelle werden manuell, andere PC-gesteuert. Eine hochwertige Zugprüfmaschine ist bis 600 kN erhältlich. Sie werden für Biege-, Druck- und Zugprüfungen eingesetzt. Hochwertige Zugprüfmaschinen müssen verlässlich sein und genaue Messdaten liefern können. Sie müssen den Anforderungen und Normen entsprechen. Außerdem muss eine solche Maschine die wichtigsten Daten liefern können und bedienerfreundlich sein. Führt beispielsweise ein Ingenieur mit Hilfe einer solchen Maschine eine Probe durch, dann führt er nicht nur eine Qualitätskontrolle des Materials durch, sondern er nimmt gleichzeitig eine Schadensanalyse vor. Aus den Kennwerten kann der Ingenieur erkennen, ob ein Material für die Weiterverarbeitung gut geeignet ist. Eine fehlerhafte Probe oder ungenaue Messung könnte einem Unternehmen einen großen Schaden zufügen. Daher legen große Unternehmen bei ihrer Zugprüfmaschine viel Wert auf Qualität.